14/08/2025
DYC sorgt für mehr Klarheit in der DSBL-Tabelle
Die Düsseldorfer Segler kommen auf dem Wannsee auf Platz sechs
Die Bedingungen bei der Meisterschaftsregatta der ersten Deutschen Segel-Bundesliga (DSBL) auf dem
Wannsee waren trotz hochsommerlicher Temperaturen herausfordernd. Von mäßigem Wind über nahezu
komplett Flaute bis stabilen zwölf Knoten Luftströmung aus allen Windrichtungen war alles dabei. Typisch
Wannsee eben.
Das konnte die Crew des Düsseldorfer Yachtclubs (DYC) aber nicht irritieren. So setzte der einzige Segel-Erstligist
aus NRW seinen Weg weiter nach oben in der DSBL-Gesamttabelle fort. Platz sechs in Berlin bringt die Düsseldorfer
im DSBL-Ranking auf Position sieben, Damit ist der DYC in der vierten von sechs Meisterschaftsevents der Saison,
um einen Platz nach oben gerutscht. „Wir sind rundum zufrieden“, urteilt der Sportliche Leiter des DYC-Ligakaders
Jan-Philipp Hofmann. „Das Ergebnis ist so gut, dass wir jetzt 17 Punkte zwischen uns und dem ersten Abstiegsplatz
gelegt haben. Das beruhigt, weil wir vor den letzten beiden Meisterschaftsevents ein ordentliches Polster haben.“
Über dem Wannsee war es sommerlich warm und am ersten Wettfahrttag herrschte auf dem größtem
Gewässer der Bundeshauptstadt eine leichte Sommerbrise, so dass alle Flights wie geplant gesegelt werden
konnten. Die DYC-Crew mit Hofmann als Steuermann sowie Timon Treichel, Julius Schrader und Florian
Büscher legten einen Blitzstart hin und gewannen ihre erste Wettfahrt. Allerdings folgte die Ernüchterung
in der zweiten Etappe, als sie sechste und damit Letzte wurden. „An einigen Stellen hat man schon
gemerkt, dass wir kein gemeinsames Training absolvieren konnten“, analysiert Hofmann. „Aber wir haben
unser Abläufe an Bord, die Manöver-Abstimmung sozusagen im laufenden Betrieb optimiert.“ Das führte
dazu, dass nach den zwölf gesegelten Wettfahrten pro Erstligist vier Etappensiege in der DYC-Bilanz verzeichnet
sind.
Eigentlich waren 16 Wettfahrten je Team geplant, aber die Nahezu-Flaute am zweiten Tag verhagelte
den DSBL-Organisatoren die Planung. Am Samstag hatte sich das Hochdruckgebiet endgültig durchgesetzt,
bei fast hochsommerlichem Wetter war es flau, so dass nur ein Flight möglich war. Ihren Lauf gewann
die DYC-Mannschaft und übernachtete in der auf Wannsee-Tabelle auf Position fünf.
Am dritten Regatta-Tag herrschten auf dem Wannsee perfekte Segelbedingungen. Stabile 12 Knoten
sorgten für actionreiche Wettfahrten, die allen Teams und auch den vielen Zuschauern vor dem Clubhaus
des gastgebenden Berliner Yacht-Clubs und auf den Stegen Spaß machten. Na ja, den Düsseldorfern
machte es zunächst nicht ganz so viel Spaß, vermieste ihnen doch eine „schwarze Serie“ von drei
mäßigen Etappenresultaten in Folge ein noch besseres Abschneiden. „Wir sind ein bisschen aus dem Tritt
geraten, haben falsche taktische Entscheidungen getroffen, Manöver verpatzt und dann auch noch Penaltys
kassiert“, bestätigt Hofmann. „Aber gegen Mittag haben wir uns wieder gefangen und unser insgesamt
gutes Ergebnis gesichert.“
Mit Platz sechs haben die Düsseldorfer ihre Zielsetzung voll erfüllt, hatten sie sich doch vor den Berliner-Wettfahrten
ein Resultat unter den Top-Acht zum Ziel gesetzt.
Die nächste DSBL-Meisterschaftsregatta wird vom 19. bis 21. September erneut auf dem Wannsee ausgetragen.
Das Foto zeigt das DYC-Team: Jan-Philipp Hofmann (verdeckt), Timon Treichel, Florian Büscher, Julius Schrader
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