Mare Radio von Radio Bremen
Podcast rund um‘s Meer

Website: m.radiobremen.de/bremenzwei/sendungen/mare-radio

Da wo die Leser dieser Bücherecke gewohnt sind, Autor, Titel, Verlag und ISBN zu lesen, steht dieses Mal der Name eines Radio-Senders, „Podcast“ und „URL“. Ungewöhnlich, aber im Frühjahr 2020 ändert sich eben vieles – auch in der DYC  Bücherecke. Nachdem ich neulich beschrieben habe, wie wir an neue Lektüre kommen, ohne einen Buchladen zu betreten, zeige ich hier, wie wir trotz Verbannung in die eigenen vier Wände wenigstens akustisch auf‘s Meer kommen. 
In Kooperation mit dem MARE Verlag produziert Radio Bremen 2 jeden Monat eine neue Folge. Der Sender schreibt dazu: „In Mare Radio wird das kulturbildende Wesen des Meeres zum Programm, das mit Seelust und Entdeckerfreude die Kategorien von Wissenschaft, Literatur, Politik, Kunst und Musik durchkreuzt, immer auf Seeseite, immer am ersten Sonntag im Monat auf Bremen Zwei.“ Zwischen 12:00 h und 14:00 h, wäre zu ergänzen.
Und schon höre ich den Zwischenruf: „Radio Bremen ist hier im Rheinland doch gar nicht zu empfangen!“ Jetzt punktet der Podcast, denn den kann man überall hören, wo Zugang zum Internet besteht. „Aber ausgerechnet sonntags zwischen 12:00 h und 14:00 h passt es nicht!“ Hier punktet der Podcast zum zweiten Mal, denn statt „broadcast and forget“ bleibt er jederzeit, selbst nach Erscheinen neuer Folge, abrufbar. „Solches höre ich doch nicht vor dem PC am Schreibtisch!“ Hier punktet der Podcast zum dritten Mal, denn ihn geben auch Tablets, Smart-Phones oder Net-Radios wieder.
Jede Folge von Mare Radio widmet sich einem bestimmten Thema. Im April 2020 geht es um Gärten unter Wasser, die März-Ausgabe berichtete von modernen und historischen Expeditionen zur See, davor wurde Traditionelles und Verändertes an Bord betrachtet, Ökologisches und Meeresschutz, maritime Forschung, moderne Seefahrttechnik und viel Meer. In keiner Folge fehlt übrigens Käpt‘n Cooks Kombüse mit maritimen Rezepten: manche ungewöhnlich, andere bekannt, dafür in neuem Zusammenhang.
Und wie bekommt man jetzt Mare Radio auf die Ohren? Am schnellsten, indem man die eingangs angegebene Web-Adresse kopiert und in die Adress-Zeile seines Browsers einfügt.
Mehr Möglichkeiten bieten Programme oder Apps, die aus PC, Smart-Phone oder Tablet ein Internetradio machen und nützliche, zusätzliche Funktionen bieten. Mit ihrer Hilfe kann man den Mare-Radio-Podcast - sowie andere auch - abonnieren. Sie laden ohne weiteres Zutun die jeweils neueste Ausgabe herunter und speichern sie. Bei Zeit und Laune hört man sich den gewählten Podcast an. Ihre Suchfunktion erleichtert zudem die Orientierung im riesigen Angebot von Sendern und Podcasts. Ein bekanntes Programm dieser Art gibt es auf www.phonostar.de zum kostenlosen Download, die entsprechende App im Store des eigenen Smart-Phones. Ein anderer Anbieter für Apps ist unter www.radio.net zu finden. 
Moderne Rundfunkgeräte, die neben UKW und DAB auch Net-Radio über das heimische W-LAN empfangen, geben Podcasts ebenfalls wieder.
Zum Schluss der Tipp eines Suchenden mit leidvoller Erfahrung: Wer in der Suchzeile für Podcasts „Mare Radio“ eingab und nicht mit einem Fund belohnt wurde, sollte es mit „Bremen 2 Mare Radio“ versuchen: Suchfunktionen geben sich manchmal ziemlich eigenwillig.